2009-08-26

A PRINCE AMONG KATAPULTS: JIM JARMUSCH


Es gibt Menschen, deren Gedanken mir immer wieder ueber den Weg laufen - manchmal im echten leben, manchmal in Form von Geschriebenem, Gefilmtem oder Gesprochenem - wer kennt es nicht. Im besonderen sind es diejenigen, die es auffaellig oft schaffen, mich tief zu beruheren und zu befluegeln. Einer von diesen ist auf jedem Fall JIM JARMUSCH.

Ich moechte nicht sagen "die Philosophie hinter seinem Werk...", sondern: die persoehnliche Philosophie die es ihm moeglich machte, seine Energie zu benutzen, um seine Visionen zu verwirklichen, ist schlichtweg wundervoll. Der Versuch seine nicht Energie an die endlosen Geplaenkel und die ewigen Kommentare von Dritte und Vierten, am Rande des Schlachtfeldes, eines jeden kreativen Prozesses, zu verschwenden.
Folgend, 2 meiner liebsten Beispiele, die mich nachhaltig tief praegten und ueber die ich - hoffentlich - nie aufhoeren kann nachzudenken.

Die Freiheit des Schaffens, Nietzsche's Unschuld des Werdens, "wer glaubt zu sein hoert auf zu werden" oder: Menschen muessen einfach kommentieren, applaudieren oder "Buh!" rufen. Das sollte natuerlich sein und am Ende kommt sicherlich kaum ein Kuenstler, welcher Ausrichtung auch immer, ohne Feedback aus.
Doch eine der groessten persoehnlichen Einsichten oder Erloesungen - und Herrausforderungen - ist es wohl, zu begreifen, dass das Feedback und der Gossip nie Einfluss auf den unschuldigen Keim einer jeden Idee haben sollten! Kommentare koennen nie ueber den Wert eines Werkes bestimmen, genauso wenig wie der Kuenstler selbst absehen kann, zu welcher Groesse und Manigfaltigkeit, sich das Gewaechs seiner Gedanken, durch eine Interpretation des Betrachters, aufschwingen kann - oder es moeglich ist einen Waldbrand mit nichts weiter als einem Schraubenzieher zu loeschen.

Hier viel weniger Worte, aus einem erfahrenerem und bestimmt faehigerem Mund und Kopf als meinem :)


Ein schwarz-weiss Kurzfilm, von Adam Bhala Lough - u.A. Regisseur des sehenswerten Films "Bomb The System" (2002). Untermalt von einem wundervollen Monolog von Jim Jarmusch, zu seiner Arbeit, sieht man schoene Bilder, die Hinter den Kulissen der Farmhouse Szene, aus Jim Jarmuschs Film "Broken Flowers" (2005), eingefangen wurden.

1 Kommentare:

Jane 12. September 2009 um 23:05  

ich LIEBE jim jarmusch!! die dvd box steht auf einem altar & wird mindestens einmal pro monat ausgepackt.

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